Alle freuten sich uns zu sehen: selbst Joran. (Nun nicht mehr schwanger, weil Meister)
Alle fingen an zu feiern und ich beäugte mit Neugier Neins Frau. Wie sie sich wohl durchschlagen würde? Ich weiß, man gewöhnt sich an so manches. Und irgendwann hat man sogar richtig viel Spaß mit der Familie....(net abschweifen, Was!)
Keitel fing an zu erzählen, was sich
vor unserer Ankunft in unserem Urlaubsdomizil so alles zugetragen hatte:
Er redete von sieben Zwergen, die erschienen waren. Sie kamen in einer der Geschichten
des dort ansässigen Schreibers vor. Er soll ein wenig senil sein, aber
schöne Geschichten schreiben, die irgendwie war wurden. Oder so.
Ich fragte mich allerdings, ob unter diesen Zwergen nicht mein Vater gewesen
sein könnte. Mutter hatte mal so etwas angedeutet.
Da kam auch schon das nächste: Eine blonde, hysterische Jungfrau oder so. Auf jeden fall verhielt sie sich wie in einem oft von Bor umschriebenen Ritual. Sie wurde von einer Jagdgesellschaft verfolgt. Und wir verteidigten sie erst einmal gemeinsam. Mit wenig Erfolg, denn diese Jagdgesellen erschienen immer wieder. Und immer die selben. Rune meinte, auch eine der Geschichten des Schreibers. Der fleißige Gestörte Becker besorgte uns auch gleich ein Exemplar. (Gerion wird sich freuen über neue Lektüre.)
Nun, Bor war schwer beschäftigt mit den Verwundeten in unseren Reihen, ebenso wie Rune und meine Schwägerin. Den diese Lumpen trennten Gliedmaßen ab, Keitel zum Beispiel das Bein. (Sein Fluchen war weit über den Platz zu hören.)
Ich dachte nun, ich halte mich an Bors Devise: Was keinen Gewinn bringt, sondern nur Ärger, dem entledige dich. Gut, ich also hin und schnapp mir die Blonde. Fessle und kneble sie, um sie auszuhändigen. Die haben vielleicht nicht schlecht geschaut, diese Jagdbubis. Nahmen die Braut an sich, bedankten sich wenigstens anständig, - und fielen über mich her.
Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf
einer Trage. Einer der Träger war Rune, ich sah erst seinen behaarten Bauch
unter dem Hemd und dann sein Grinsen. Verlegen sagte er: Was, du dir fehlt `n
Fuß.
Ich schwor sie alle umzubringen, würden sie mich fallen lassen. Mein Fuß
tat so weh!
Bor war noch immer um Keitel bemüht. Ich wurde ohnmächtig. - Als ich wieder erwachte, stand Joran verlegen bei uns, Keitels Bein sah schlimmer aus als zuvor und ich sah Bor meinen Fuß ins Gebüsch schmeißen. Wieder Ohnmacht. - Bor erklärte später, dass der Fuß nicht mehr zu retten gewesen sei. Joran blickte noch immer verlegen.
Bor, Nein und seine Frau, ich und der Gestörte mit Knut beschlossen zusammen mit der Freitruppe das beste aus allem zu machen. Keitel und ich, als die am meisten Leidtragenden, waren für Brandschatzen und Plündern, aber bald konnten uns die anderen überzeugen, dass Schänden (für Keitel) und ein Tavernengang (für mich ) doch besser sei.
So wurde denn auch fleißig geschändet der Gestörte und Rune müssen sehr viel Spaß gehabt haben...wie auch andere....
In der Taverne war ich nach einem stärkenden
Mal zunächst erschreckt, denn die musizierende Truppe erinnerte mich vom
Erscheinungsbild zunächst an unheimliche Begegnungen mit Astarot, Bors
altem Gott. Und da ich weiß, dass Barden einen oft schon mal in den Schlaf
singen, habe ich mir Tischdekoration in die Ohren gestopft. Der Gestörte
auch.
(Wie bitte? Hä?) Der Gestörte verschwand, nachdem sich jemand auf
Knuts Platz gesetzt hatte. Später folgte ihm Nein. Bor zupfte an meinem
Ohrenschutz und nahm mich mit zu den Barden. Es war ein sehr interessantes Geschäftsgespräch
und ich hab doch mal wieder einiges gelernt. (Die Augen trügen oft, und
der Verstand hat oft mehr Angst, als er müsste.)
So wurde es doch noch ein langer, langer Abend und ich bekam erst auf der Heimreise genug Zeit mir Gedanken zu machen, was aus meinem Fuß jetzt wohl werden wird. Ich werde Brobak fragen oder Kagrim, oder..?
Was Mitskar, fußlos und f(r)ustriert.