Name: Was Mitskâr

Depesche: was@mitskar.de

 

Ich bin Was Mitskar. Als einzige Schwester unter Mutter und meinen zahlreichen Brüdern, wuchs ich fern unserer Heimat (dem hohen Norden) auf.
Ich wurde geboren, einige Jahre, nachdem Mutter und Bor mit drei anderen Brüdern in einem fernen Land strandeten. Ich muß mittlerweile so zwischen 20 bis 25 Lenze zählen, Mutter weiß nur noch: es fielen die Blätter von den Bäumen...

Während Bor ins Innere des neuen Landes zog, blieb ich mit den anderen in der von uns gegründeten Siedlung und wuchs unter der Obhut meiner zwei anderen Brüder, Hendrik und Nein, auf. Mutter zog ebenfalls gerne umher, weshalb ich auch noch einen kleinen Bruder, Gerion, bekam.

Aber dieser wuchs mit der Zeit heran. Ich nicht.

Mutter sagt, dies könnte an meinem Vater liegen, den ich nie sah: klein, mit stattlichem Bart, in fernen Bergen arbeitend. Aber wer kennt schon seinen Vater? -

Zu meinem eigenem Schutz bildete mein Bruder Nein mich in der Kampfkunst aus. Ich musste aber bisher kaum kämpfen, da ich von meinen Brüdern immer gut beschützt wurde, selbst, wenn ich vorlaut war. (Und das, OBWOHL ich ein Mädchen bin und vor der Heirat nicht viel gelte - Es gibt da gewisse Riten mit Säcken, was Mädchen betrifft.)

- Nein, mein zweitältester Bruder, musste oft auf mich aufpassen, als ich noch sehr klein war. Also saß ich Tag für Tag und Nacht für Nacht in Tavernen und hörte mit Staunen den Geschichten und Legenden zu, die von mehr oder minder betrunkenen Gästen erzählt wurden. In den Tavernen sah ich auch glitzernde und glänzende Steine und Münzen, die beim Spiel gesetzt und verloren wurden, die der Wirt bekam für seine Dienste und die manchmal auch einfach verschwanden (oft in Neins Lederbeutel). DIES gefiel mir alles sehr gut und ich lernte spielen, schmutzige Lieder singen, saufen und verschwinden-lassen - und das alles bevor ich laufen konnte.

- Als ich ein wenig älter war, musste ich allein zu Hause bleiben und zog oft heimlich in die Nähe der Siedlung und die nahen Wälder. Dort hörte ich ebenso zu wie in der Taverne und beobachtete. Ich befreite Tiere aus Fallen (weshalb ich mich mittlerweile auch mit Schlingen und Drähten auskenne) und kümmere mich um von ihren Müttern verlassenen Jungtiere. Schon bald bemerkte ich, dass es mir leicht fiel, sie abzurichten, weil sie mir vertrauten. Tiere sind meine Leidenschaft geworden, man kann ihnen mehr trauen als den meisten Menschen. -

Ich zog bald mit dem Rest meiner Familie nach Westberg, einer Baronie im Lande Fal, wo Bor Söldnerdienste, Geschäfte und Freunde für uns fand.
Seit dem bin ich bemüht mehr zu lernen und zwar alles, was man zum Überleben braucht. Zusammen mit meiner Familie habe ich schon einige Abenteuer erlebt und einiges an Erfahrungen gesammelt: mit dem Schild zu kämpfen, ein Schiff zu lenken (auch wenn Wasser mir noch oft Übelkeit bereitet und das Ausparken sehr erschwert),...

Jetzt suche ich nach einem Weg mehr über meine Götter zu lernen, versuche eine Abhandlung über meine Erfahrungen mit Tieren zu schreiben, freue mich auf meine Heirat mit meinem Wunschvater Brobag, dem Schmied und Chef vom Chef der Freitruppe, will viel mehr kämpfen, überleben und einen neuen Fuß.

Was Mitskar.